Atargatis - Nova

Review von Mandragora vom 17.11.2007 (5087 mal gelesen)
Atargatis - Nova Die Regensburger von ATARGATIS liefern mit "Nova" mittlerweile ihr zweites Album ab. Da ich "Wasteland" aber leider nicht kenne ist ein Vergleich zwischen den Alben selber mir leider verwehrt - ihr müsst also mit meinen generell vergleichenden Ansichten vorlieb nehmen.

Als Jurist lernt man ziemlich schnell den folgenden Satz: "Das kommt darauf an" - und ich finde er passt auch auf diese CD wunderbar. Ich bekenne mich dazu, dass ich Gothic und Dark Metal wohl genau so gerne höre wie Powermetal und deshalb beidem ziemlich viel abgewinnen kann. Aus Sicht des Powermetallers würde ich vom Hören von "Nova" definitiv abraten, viel zu sehr an HIM und NIGHTWISH angelehnt und nicht so gut konzipiert, dass man dem Ganzen etwas abgewinnen könnte, wenn man auf die Art Mucke nicht steht. Alle anderen können aber gerne weiterlesen und ermitteln was ich als geneigte Gothic Hörerin von dem Scheibchen halte.

Das Album beschreibt das Zusammenwirken der vier Elemente, namentlich Erde, Feuer, Wasser und Luft. Diese Elemente standen allen Tracks auf der Scheibe Pate und definieren auch das Artwork. Die Songs sind stark an der Stimme der Fronterin Stepahnie Luzie (DARKWELL) ausgerichtet, die nur ab und an durch die männlichen Vocals dunkle Gegenparts gesetzt bekommt. Lord Lornhold ist der Bösewicht der alles ins Böse, Dunkle zieht. Dabei dominieren die hellen und fragilen female Vocals, was dem Ganzen einen sehr bezeichnenden Touch gibt. Die Kombination gelingt aber trotzdem nicht so ganz, wie man schon in 'Ebon Queen' sehen kann. auch die Drums sind in diesem Song etwas zu unruhig und es scheint an einer richtigen Konzeption zu fehlen. Die Idee ist aber gut und der Song hat einige gelungene Elemente.

Problematisch finde ich, dass die Songs nicht unbedingt eine Stringenz auszeichnet, von der Musik her ist 'Riven' zum Beispiel schon fast fröhlich, was aber bestimmt nicht gewollt ist. Die Einordnung dieses Stücks gelingt mir auch gar nicht. Die Intros der Stücke sind dagegen sehr schön und die Keys passen sich sehr schön an. Und in 'Stars Are Falling' zeigen die Jungs und Mädels dann doch was sie drauf haben. Jedoch lässt sich dieses Stück dann wieder nicht stark genug von Bands wie LYRIEL oder HYUBRIS abgrenzen, so dass der Eindruck aufkommt, dass man genau dieses Stück schon mal gehört hat.

Besondere Beachtung sollte man jedoch 'The Marchin Of The Fey' zuteil werden lassen, der durch Kanoncharakter und sehr epische Passagen aufwartet und auch die männlichen Vocs hier sehr gut zum Tragen kommen.
Auch 'Firebird' kommt ganz gut daher, vor allem der Refrain gelingt, auch wenn die Stimme von Fronterin Stephanie in diesem Fall eher auf die Musik aufgesetzt erscheint und vor allem das Drumming etwas zu schnell kommt. Die männlichen Parts kommen dann wieder viel zu dreckig daher als sich gut zu ergänzen. Sogar die "Beauty and the Beast" Thematik, die sich in diesem Gegensatz der Vocals erkennen lassen könnte, wird nicht gut dargestellt.

Insgesamt handelt es sich bei "Nova" um eine eher mittelmäßige Scheibe, die trotz eines Konzepts am Anfang doch eher konzeptlos daher kommt und viele Ungereimtheiten in den Songs entstehen lässt. Die Mitarbeit durch Matthias Hechler (CREMATORY) und andere hilft da leider auch nicht.
Auch wenn die Violinenparts durch Tialupa durchaus gelingen. Die zweite Hälfte des Albums zeigt schon bessere Leistung, genügt aber nicht um den eher schlecht gelungenen Start auszugleichen. In diesem Sinne 5 von 10 Punkten für ATARGATIS mit ihrem zweiten Album "Nova".


Gesamtwertung: 5.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01 Balance (Intro)
02 Ebon Queen
03 Frozen Innocence
04 Riven
05 Stars are falling
06 Crucified
07 Green Lake´s Ground
08 Fever of Temptation
09 When the Ice Breakes
10 The Marching of the Fey
11 Firebird
12 Deliverance

Bonustracks:
13 Comets (Nova Part I)
14 Watermight (Nova Part II)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 58:51 Minuten
VÖ: 16.11.2007

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