Agonizer - Birth / The End

Review von JoS vom 07.09.2007 (4866 mal gelesen)
Agonizer - Birth / The End Was einem auf dieser Langgrille aus dem Hause AGONIZER entgegenkommt bräuchte eigentlich deutlich mehr Zeit und Konzentration als dem einfachen Schreiberling zur Verfügung steht. Nun, da dies nicht zu haben ist, eine Beurteilung des bisher entdeckten.

Mit 'Prisoner’ knallt einem, perfekt für einen Opener, direkt einmal ein schneller Song mit Ohrwurmcharakter entgegen. Trotz des straighten Charakters des Songs beschränken sich die Jungs nicht nur auf direktes Riffing, sondern beschäftigen sich auch mit abwechslungsreichen Arrangements. Diese Arrangements zeigen sich auch im folgenden 'Harmless Hero’ sehr deutlich. Der Song wirkt im allgemeinen extrem bombastisch, ohne dabei jedoch in Kitsch abzudriften.

'Everyone of us’ ist ebenfalls ein Song, der von dem präzise genutzten Bombast im AGONIZER-Sound profitieren darf. Mit seinem melancholischen Touch bietet er zudem eine gute Grundlage für die sehr charakteristischen Vocals. Als sei es ein erzähltes Ziel der Steigerung sind eben diese Eigenschaften in 'Hazardous’ zu finden, welcher allerdings noch aggressiver und emotionaler daherkommt und mit seinem an DIMMU BORGIRs 'Fear and wonder’ angelehnten, und sich in einem Gitarrensolo ausladenden, Mittelpart erneut die durchdachten Arrangements an die Ohren des Hörers dringen lässt.

Doch genug der Melancholie, 'Prophercy’ knallt trotz eines recht hymnischen Refrains hart und direkt aus den Boxen und stellt eindeutig klar wo die Metalkeule hängt. Eher balladesk hingegen gestaltet sich 'Sleepless', welches atmosphärisch erst an ALICE COOPER’s 'Might as well be on mars’ erinnert, sich dann aber im Tempo steigert und sich, ähnliche wie 'Everyone of us’, zu einem schnellen, aber melancholischen Track entwickelt.

Mit der Nummer sieben scheint es auf diesem Album wie mit dem verflixten siebten Jahr zuzugehen. 'Black sun’ stellt sich definitiv als schwächste Nummer des Albums heraus. Zwar interessant arrangiert, dennoch irgendwie nicht wirklich greifend.

Mit dem beinahe Titelsong 'The birth and the end’ findet sich dann jedoch ein gelungener Abschluss für die Langgrille. Gewohnt verhalten bombastisch und mit markanten Riffing knallt Song acht aus den Boxen und entlässt zurück in die Realität.

Was soll man also zu diesem Longplayer sagen? Obwohl das Material gut ausgearbeitet ist, ist es keinesfalls überragend, stattdessen jedoch gelingt es AGONZIER, ihre Zuhörer ganz von sich einzunehmen. Gerne hätte ich mehr Zeit und Intensivität auf diese wirklich intensiven knapp 40 Minuten verbraucht.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
Prisoner
Harmless Hero
Everyone Of Us
Hazardous
Prophecy
Sleepless
Black Sun
The Birth And The End
Band Website: www.agonizer.org
Medium: CD
Spieldauer: 38:24 Minuten
VÖ: 31.08.2007

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