To-Mera - Transcendental

Review von Lestat vom 12.09.2006 (5810 mal gelesen)
To-Mera - Transcendental Manchmal stellt sich die Frage, wie progressiv Musik sein darf, ohne dass es einen stört. Diese Frage muss jeder für sich klären, aber bei TO-MERA wurde zumindest bei mir stellenweise der Grenzbereich erreicht. Oft sind einzelne Liedsequenzen eine Anhäufung von Dissonanzen und Breaks, ungeraden Takten, Polyrhythmik und überlagerndern Melodien. Und dennoch gibt es auch Sequenzen mit wunderbaren, atmosphärischen, eigentlich fast verzaubernden und sehr straight gespielten Melodien. Seltsamerweise krallen sich auch die abgedrehteren Stellen geradezu in meinen Gehörgängen fest.

Kritisch ist bei TO-MERA Sängerin Julie Kiss: Zum einen weil ihre Stimme teilweise irgendwie ein wenig untergeht und zu dünn scheint, zum anderen weil auch sie immer wieder leicht zum Rest dissonante Gesangslinien einschlägt. Und irgendwie ist nie ganz sicher, ob alles Absicht ist oder sie einfach den Ton nicht trifft. Dennoch avanciert TO-MERA gerade zu einem meiner Favoriten.

Alles in allem sollten Leute, denen SYMPHONY X zu progressiv ist, gar nicht erst an TO-MERA denken. Die Engländer können jedoch wirklich viel bieten, vor allem was die Instrumentenbehrrschung angeht. Jeder der ungeraden Takte sitzt perfekt, jeder Ton wohl platziert. Wären die leichten Probleme mit dem Gesang nicht, wären es knappe 10 geworden.


Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Traces
02. Blood
03. Dreadful Angels
04. Phantoms
05. Born Of Ashes
06. Parfum
07. Obscure Oblivion
08. Realm Of Dreams
Band Website: www.to-mera.com
Medium: CD
Spieldauer: 52:35 Minuten
VÖ: 15.09.2006

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