22.02.2003    Neues Brandunglück kostet schon 95 Menschenleben!   (19263 mal gelesen)
Zum zweiten Mal binnen weniger Tage wurde in den USA ein Nachtlokal zur Todesfalle: Bei einem verheerenden Brand in einem Musikclub im Bundesstaat Rhode Island sind mindestens 54 Menschen ums Leben gekommen und 168 weitere zum Teil schwer verletzt worden. Das Feuer hatte sich am späten Donnerstagabend (Ortszeit) in Windeseile während eines Rockkonzerts ausgebreitet, nachdem ein Feuerwerk auf der Bühne außer Kontrolle geraten war. Die Verletzten wurden mit teilweise lebensgefährlichen Verbrennungen in Krankenhäuser gebracht. Erst am vergangenen Montag starben 21 Menschen in Chicago bei einer Panik in einer Discothek.

Metal- Musik und Feuerwerk
Der Club "The Station" in West Warwick war vollbesetzt, als die Show der Hardrock-Band "Great White" gegen 23 Uhr mit einem Feuerwerk auf der Bühne beginnen sollte. Die Gruppe setzte mit ihrer Metal- Musik ein, und die Pyrotechniker verließen nach Augenzeugenberichten die Bühne. Nur wenigen Sekunden später begannen Flammen in der Wand hinter der Band emporzuzüngeln. "Es ging so schnell", sagte ein Augenzeuge im US-Fernsehen. Zunächst glaubten die Fans an einen neuen Spezialeffekt und jubelten.

Panik unter den Besuchern
Doch direkt vor der Bühne merkten die ersten schnell, dass etwas nicht in Ordnung war. "Einige versuchten schon zu flüchten, andere saßen noch da und riefen Großartig!", sagte der Augenzeuge. Binnen Augenblicken wurde allen klar, dass das keine Show mehr war. Die Besucher gerieten in Panik. Die Musiker sprangen von der Bühne. Das Feuer breitete sich nach Feuerwehrangaben in nur drei Minuten in dem Club aus. In Todesangst versuchten die Menschen, der Falle zu entkommen und versperrten dabei die Ausgänge, in deren Nähe später die meisten Toten gefunden wurden.

Kurz darauf brannte das gesamte Gebäude lichterloh. Herbeigeeilte Rettungskräfte hätten noch rund 100 Menschen aus den Flammen holen können, berichteten die Behörden. Schockierte Clubbesucher, die dem Inferno gerade noch entkommen waren, und Neugierige sahen fassungslos zu, wie das Gebäude niederbrannte.

Zahl der Toten lange unklar
Die Zahl der Toten blieb über Stunden hinweg unklar, da die Rettungskräfte nicht in den völlig verwüsteten Club vordringen konnten. Während die Ärzte um das Leben der Schwerverletzten kämpften, entdeckten die Helfer Stunde um Stunde immer mehr Leichen in den qualmenden Trümmern. Mehrere Tote befänden sich noch immer am Unglücksort, sagte Polizeichef Peter Rousseau noch am Morgen danach. Wie betäubt schilderten Überlebende am Freitag, wie sie sich ins Freie gekämpft hatten.

Kein Feuerlöschsystem
Die Feuerwehr fahndete unterdessen in Trümmer des Clubs nach Hinweisen auf die Frage, warum sich das Feuer in derart rasender Geschwindigkeit durch den Club fressen konnte. Vermutlich waren die Bühnenverkleidung und die Schalldichtung dafür verantwortlich. Ein Feuerlöschsystem besaß der Club nicht; es war bei seiner Größe nach Angaben der Feuerwehr auch nicht vorgeschrieben. Nach Angaben des Clubs hatten sich bis zu 350 Menschen in dem 400 Besucher fassenden Raum aufgehalten.

Ursache: Bühnenfeuerwerk
Unklar war zunächst, ob eine Genehmigung für das Bühnenfeuerwerk vorlag. Der Sänger der Gruppe, Jack Russell, sagte, der Gruppe habe eine Erlaubnis gehabt. Der Techniker des Clubs "The Station" sagte dagegen, er wisse davon nichts. Frühere pyrotechnische Show-Einlagen seien von Experten überwacht worden. Don Carcieri, Gouverneur des kleinsten US-Bundesstaates Rhode Island, sprach vielen aus der Seele, als er am Morgen im Fernsehen fragte: "Der Feuerwehrchef sagt, das war nicht erlaubt. Warum also fand das statt?"

Noch unmittelbar vor dem Brandunglück war in den US-Medien heftig über die Hintergründe des Disco-Unglücks von Chicago diskutiert worden. 21 Opfer wurden zu Tode getrampelt oder zerquetscht, mindestens 55 Menschen wurden verletzt. Weil Sicherheitskräfte mit Pfefferspray einen Streit beenden wollten, war eine Panik ausgebrochen.

(Quelle: stern.de)

Alle News
Chris Witchunter verstorben (2008-09-08)
Chris Witchunter, Drum-Urgestein und Mitbegründer der Essener Thrash-Helden von SODOM verstarb letzte Nacht. Die Band gab vor ein paar Stunden geschockt folgendes Statement auf ihrer myspace-Site ab (zum Artikel)
30 Bands für Rettung des Lindenparks! Programm von Indie über HipHop bis Death Metal (2008-09-02)
Der Eintritt für je Tag kostet fünf, die Wochenkarte zwanzig Euro. Die Benefiz-Konzerte laufen unter dem Motto „Park Aid – Fight For Culture“ ab. Alle Einnahmen sollen dabei dem Lindenpark zu Gute kommen, der jüngst Insolvenz angemeldet hatte. (zum Artikel)
Wiedereröffnung des RAMONES Museums Berlin (2008-09-02)
Das Ramones Museum Berlin eröffnet Anfang Oktober in neuen Räumlichkeiten (zum Artikel)
METAL CRUISE IV rückt näher (2008-09-01)
Nur noch zweieinhalb Monate, dann gibt es wieder Headbanging on a boat (zum Artikel)
END OF GREEN entern Platz 21 der Charts (2008-08-27)
Die süddeutschen Gothic Rocker entern mit ihrem Album "The Sick's Sense" Platz 21 der Charts (zum Artikel)
Stellungnahme des Joch'n'Roll (2008-08-26)
Auf ihrer Homepage haben die Verantwortlichen des Joch'n'Roll sich nun kurz zur Absage des zweiten Tages geäußert. (zum Artikel)
Rattenfest goes Chaostage (2008-08-24)
Das diesjährige Joch'n'Roll verwandlete sich nach Abbruch und Rückzug aller Verantwortlichen zu einer anarchischen Spielwiese. (zum Artikel)
Zu verschenken: THE CHUCK NORRIS EXPERIMENT / SO FUCKING WHAT (2008-08-23)
Verlosung eines großen Fan Pakets in Zusammenarbeit mit RTT-Promotion (zum Artikel)

Seite |<< < [292] [293] [294] [295] [296] [297] [298] [299] [300] [301] [302] [303] [304> >>|