Sear Bliss - Letters From The Edge

Review von Eddieson vom 08.08.2018 (4464 mal gelesen)
Sear Bliss - Letters From The Edge Seit 1993 treiben sich SEAR BLISS aus Ungarn nun schon im Metalzirkus rum und doch sind sie immer noch ein Geheimtipp. Für ihr achtes Studioalbum "Letters From The Edge" haben sie einen Deal mit dem holländischen Label Hammerheart unterschrieben und so hoffen wir mal, dass sie nun die nötige Aufmerksamkeit bekommen, denn eines ist sicher, sie haben es verdient.

Mit 'Crosing The Frozen River' wird man sanft und atmosphärisch in das Album eingeführt, doch schon mit 'Forbidden Doors' wird man auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ging man bei dem Vorgänger "Eternal Reccurence" wesentlich ruhiger, fast schon jazziger zu Werke, hat man sich auf dem neuen Longplayer an seine Wurzeln erinnert und so gibt es hier wieder zackige Blasts und mächtige Melodien. Blackmetallisch geht es mit 'Seven Springs' weiter, dessen Keyboardeinlagen anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sind, im Abgang aber doch passend erscheinen. SEAR BLISS' Geheimwaffe, die Posaune, ist natürlich auch wieder vertreten und veredelt jeden einzelnen Song auf "Letters From The Edge'. Sei es das stampfende 'A Mirror In The Forest', welches auch durch eine eingängige Melodie überzeugen kann oder 'Abandon Peaks', welches ruhig und mit einer dunklen Atmosphäre das Album verschönert. Auch 'Haven' ist ein Midtempo-Kracher, während das 10-Minuten-Epos 'Leaving Forever Land' an Epik kaum zu überbieten ist. SEAR BLISS liefern also jede Menge Abwechslung. Das hoch atmosphärische 'Shroud' bildet den krönenden Abschluss einer dunklen Reise durch Raum und Zeit.

Man kann also sagen, dass SEAR BLISS hier etwas ganz Großes am Start haben. "Letters From The Edge" wirkt durchdacht und ausgereift. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Die sphärischen Momente werden gekonnt von blackmetallischen Parts abgelöst und welche Bedeutung die Posaune schon immer für die Band hatte, muss ich wohl nicht noch extra betonen. Also, SEAR BLISS ist einer der Bands, die wirklich mehr Aufmerksamkeit verdient haben, so gehet hin und kaufet das Album!



Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Crosing The Frozen River
02. Forbidden Doors
03. Seven Springs
04. A Mirror In The Forest
05. Abandon Peaks
06. Haven
07. The Main Divide
08. Leavin Forever Land
09. At The Banks Of Lethe
10. Shroud
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 50:54 Minuten
VÖ: 24.08.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten