Prong - Zero Days

Review von Baterista vom 23.08.2017 (5815 mal gelesen)
Prong - Zero Days Kam nicht gerade erst "X - No Absolutes" von PRONG heraus? Ach nee, das war ja letztes Jahr. Aber auch 2017 lässt Tommy Victor nicht ohne neues musikalisches Output verstreichen. Dieses Mal mit dem malerischen Namen "Zero Days". Unglaubliche 13 neue Songs hat er dafür aus der Hüfte geschossen. Masse statt Klasse? Natürlicht nicht - schließlich steht PRONG drauf und da kann man mit einem Grundlevel an Qualität rechnen.

Der rockig-punkig-hardcorige und nach vorn abgehende Charakter des letzten Albums dominiert auch die Nullertage. Wobei für mich an manchen Stellen der Hardcore mehr zu Tage tritt, was mich grundsätzlich zu begeistern weiß. Der Opener 'However I May End' beispielsweise ist so schön hardcorig und fetzt richtig dolle, so dass er mir bei jedem Hören zunächst einen wohligen Adrenalinshot verpasst. Der Einstieg ist somit gelungen. Ohne richtig sagen zu können warum, flacht es danach allerdings etwas ab. Die folgenden Songs gehen gut ab und haben schöne Hooklines im Refrain ('Off The Grid'), aber der vorherige Kick lässt sich nicht aufrecht erhalten.

Ab 'Divide And Conquer' geht es jedoch wieder bergauf. Allein der Refrain lässt einen am liebsten fröhlich durch die Gegend springen, im Geiste zumindest. 'Forced Into Tolerance' wiederum ist echt fett. Der klassische Thrash-Gitarrist freut sich sicher über die Riffs und der Hardcore-Fan grölt begeistert "Forced Into Tolerance!" mit. Live wird das jetzt schon der Burner, I think.

Bei 'Blood Out Of Stone' wird es ein wenig dunkler und schleppender und die Atmosphäre des Songs hebt sich erkennbar vom Rest des Albums ab. Dazu passt in etwa noch der Song 'Self Righteous Indignation' - also rein atmosphärisch. Ein weiterer gelungener Song ist für mich 'The Whispers' - da ist alles drin, was PRONG ausmachen. Die letzten drei Songs sind eher etwas saftlos und können leider nicht mehr richtig zünden.

Das Fazit dieser Rezension lässt sich kurz und knackig wie folgt zusammenfassen: Geiles Album, mit Schwächen zwar und nicht ganz so packend wie der Vorgänger, aber Spiel, Spaß und Freude sind garantiert. Go for it!

Tropfen: 7,5

Reinhören: 'However It May End' / 'Forced Into Tolerance' / 'Blood Out Of Stone'.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. However It May End
02. Zero Days
03. Off the Grid
04. Divide and Conquer
05. Forced Into Tolerance
06. Interbeing
07. Blood Out of Stone
08. Operation of the Moral Law
09. The Whispers
10. Self Righteous Indignation
11. Rulers of the Collective
12. Compulsive Future Projection
13. Wasting of the Dawn
Band Website: www.prongmusic.com
Medium: CD
Spieldauer: 48 Minuten
VÖ: 28.07.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten