GBH - Ha Ha | |
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| Review von Opa Steve vom 23.10.2016 (3252 mal gelesen) | |
GBH hatten als CHARGED GBH in den 80ern Geschichte geschrieben. Der Hardcore-Punk explodierte auf der Insel und GBH zählten damals zur Speerspitze des Genres. Die flotten Titel der Band waren schneller und härter als das meiste, was im Metal auf Vinyl gepresst wurde, und das gesamte Genre lockte somit auch viele Hardrock/Metal-Fans an. Die Punkszene versetzte dem schwächelnden Früh-Metal den nötigen Arschtritt, bevor sich dieser nach der Crossover-Zeit wieder berappelte und seinen bis heute andauernden Höhenflug antrat. Man darf daher getrost behaupten, dass wir Bands wie GBH oder DISCHARGE bis heute dankbar sein müssen, denn diese Eruptionen waren seinerzeit Türöffner, die den selbstverliebten Glam- und Poser-Trends den Garaus machten. Von GBH sind hier besonders die fünf Jahre vom furiosen Debüt "City Baby Attacked By Rats" bis zum "No Need To Panic" zu nennen. Das vorliegende Re-Release von "Ha Ha" bringt dagegen ein späteres Album von 2002 wieder auf den Markt. Interessanterweise blieb es bei der kurzen Hardcore-Explosion, denn der Metal eroberte Ende der 80er mit extremeren Spielformen Land zurück und Crossover vermischte die beiden Stilarten und befriedete die Szenen. Viele alternde Punks brachten auch immer mehr Metal-Einflüsse in ihre Songs. So erging es auch GBH auf "Ha Ha". Die Punk-Strukturen sind nach wie vor vorhanden, aber die Gitarren klingen deutlich metallischer und sauberer. Das "Hardcore" wurde gestrichen und Punk Rock (mit gleichberechtigter Betonung) wurde gespielt. Collin am Mikro agiert immer noch engagiert, aber nicht mehr so aggro und kaputt wie früher. Einige Titel wie 'Crush 'em' oder 'Songs For Cathy' haben sogar ein leicht humorvolles Feeling und eine Menge Rock'n'Roll im Blut. Eher in die alte Kerbe fällt 'The Unexpected', wobei auch 'Superhighway Robbery' an alte Zeiten erinnert, obwohl es viel zu gebremst eingespielt wurde. Kracher wie 'Sick Boy' von 1982 konnte man 20 Jahre später auch kaum erwarten. Daher stellt sich die Frage, ob es ausgerechnet dieses Re-Release sein musste, oder ob man nicht stattdessen die frühen Kultwerke mal einem Remastering unterziehen könnte. - ohne Wertung - | |
| Trackliste | Album-Info |
| 01. Ha Ha 02. Falling Down 03. Crush 'Em 04. I Want To Believe 05. Song For Cathy 06. Sado Methodist 07. The Unexpected 08. Belgrade 09. The Power Of One 10. Dustbin Rock'n'Roll 11. The Desire Of Poverty 12. Superhighway Robbery 13. Flyin' High 14. Zeal Of A Convert 15. Choice 16. Discover The Treatment 17. Punk Rock Ambulance | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 48:18 Minuten VÖ: 14.10.2016 |
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