Chamber Of Malice - Crime City Slam

Review von Akhanarit vom 26.09.2016 (3405 mal gelesen)
Chamber Of Malice - Crime City Slam Mit dem sogenannten Slam Death Metal ist es ja immer so eine Sache. Entweder kickt einen eine Scheibe, oder eben so gar nicht. Im Fall von CHAMBER OF MALICE haben wir tatsächlich mal die goldene Mitte vorliegen. Zumindest, was den Sound angeht. CHAMBER OF MALICE haben es bisher auf drei EPs gebracht und legen nach diversen Besetzungswechseln nun ihr Debüt in Form von "Crime City Slam" vor. Den Start mit 'An Introduction' hätte man sich zwar komplett schenken können, da hier weder Spannendes fabriziert wurde, noch besonders originell ins Album eingeleitet wird. Da machen das schleppende 'Obsessed' oder 'Scum City' mit seinen schrägen Zwischenbeats schon eine bessere Figur. Doch erst mit 'The Butcher', bei dem die Truppe aus Bayern von EPICARDIECTOMY unterstützt wird, setzt man erste Akzente. 'Interlude' mit seinem Saw-Intro und vereinzelten Pig Squeals stört dann auch nicht weiter und mit 'Beggining Of Your Doom' zerlegt die Doublebass alles, was ihr im Weg steht. Dabei wird das Ganze so schnell, dass ich schon fast geneigt bin, an einen Drumcomputer zu glauben. Die Hardcore-Wurzeln kommen dann (leider) bei 'Unforgiven' etwas verstärkt zum Vorschein, bis es dann mit 'Seissoring Tempers' ein Cover von SNATCH CLUB auf die Ohren gibt, welches aber durchaus hörenswert ist. Auch hier quiekt das Schweinchen etwas. Für 'World Of Shit' hat man sich dann nochmals Unterstützung in Form von BRAWL BETWEEN ENEMIES geholt, bis man am Ende auch noch das Gefühl hat, aus einem Hip Hop-Album entlassen worden zu sein. Nach nicht einmal 24 Minuten ist der Spuk mit 'End' auch schon vorbei.

Ein beeindruckendes Debüt ist das hier wahrlich nicht geworden. Kein Song erreicht die Dreiminutenmarke und bei der kurzen Laufzeit werden andere Alben noch als EP bezeichnet. Die Musik selbst hat interessante Ansätze, doch anstatt diese auszubauen springt man schon wieder weiter und erstickt jeden Anflug von Kreativität direkt im Keim. Am Ende ist "Crime City Slam" einfach nichtssagend, tut aber auch nicht sonderlich weh. Habe auf diesem Sektor schon Inspirierteres gehört.

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. An Introduction
02. Obsessed
03. Scum City
04. The Butcher (feat. Epicardiectomy)
05. Interlude
06. Beggining Of Your Doom
07. Unforgiven
08. Seissoring Tempers (SNATCH CLUB-Cover)
09. World Of Shit (feat. BRAWL BETWEEN ENEMIES)
10. End
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 23:50 Minuten
VÖ: 29.09.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten